Die neuen Ausbildungsordnungen sind nach Lernergebnissen formuliert und gliedern sich in fachliche und die fachübergreifenden Kompetenzbereiche „Arbeiten im betrieblichen und beruflichen Umfeld“, „Qualitätsorientiertes, sicheres und nachhaltiges Arbeiten“ und „Digitales Arbeiten“.
Folgende Berufe wurden neu geschafften bzw. novelliert oder vom Ausbildungsversuch in einen Regellehrberuf übergeführt:
Bahnreise- und Mobilitätsservice
Der neue Lehrberuf ergänzt den Lehrberuf Mobilitätsservice und verbindet kaufmännische Inhalte mit der Ausbildung zur/m Zugbegleiter/in gemäß Eisenbahn-Eignungs- und Prüfungsverordnung.
Aufgrund der technischen Entwicklungen (u.a. digitale Bildbearbeitung) wurde der Lehrberuf überarbeitet und eine fachliche Gliederung in „Fotographie“ und „Kundenbetreuung und Auftragsorganisation“ vorgenommen.
Der Lehrberuf wurde neu gestaltet und ergänzt als „Praktiker-Lehrberuf“ mit handwerklichem Fokus und umfasst u.a Kompetenzen zu Maschinentechnik, Automatisierung und Fertigungsmanagement.
Neugestaltung des Lehrberufs unter Beibehaltung des Modullehrberufs mit der Ausbildung im Grundmodul und acht Hauptmodulen sowie vier optionalen Spezialmodulen.
Neu ist neben der Struktur nach Kompetenzbereichen das Spezialmodul „Digitale Fertigungstechnik“ und die Kombinationsmöglichkeit mit dem 2021 eingeführten Spezialmodul „Additive Fertigung“ der Mechatronik.
Hier handelt es sich um einen Schwerpunktlehrberuf mit sechs Schwerpunkten – neu ist der Schwerpunkt „Dünnschicht- und Plasmatechnik“.
Dabei wird der Ausbildungsversuches (2015) in Regelausbildung nach Evaluierung durch das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft übergeleitet. Der Lehrberuf ist eine standardisierte Doppellehre für Hafer/in und Platten- und Fliesenleger/in.
Bisher war der Lehrberuf unter „Physiklaborant“ bekannt. Es gibt nun eine Neugestaltung mit zwei Schwerpunkten für die Bereiche Physik und Baustoffe.
Tunnelbautechnik (Schwerpunkt im Lehrberuf Tiefbauspezialist/in)
Bisher gab es keine formale Ausbildung für diesen Bereich. Hier geht es nun um die Vermittlung der „neuen österreichischen Tunnelbaumethode“. Ergänzendes Know How (als Ausbildungsverbund) istim „Zentrum am Berg“ in Eisenerz möglich.
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